Urlaub im Erzgebirge – beliebtes Ski- und Wandergebiet
550 – 806 Meter über dem Meeresspiegel begrüßen im Freiberger Muldental die rund 2.200 Einwohner in traumhafter Mittelgebirgslandschaft seit mehr als einhundert Jahren ihre Gäste. Jede Jahreszeit hat hier ihre besonderen Reize und verführt Jung und Alt immer wieder auf ein Neues.
Der Frühling verwandelt den Burgfelsen in ein sonnengelbes Meer aus Steinkrautblüten, im Sommer locken herrlich duftende Kräuterwiesen, der Herbst wandelt die Wälder in wunderbar bunte Farbkästen und im Winter begeistern schneebedeckte Fluren.
Winter wie Sommer – hier kann man in Ruhe aktiv sein
Im Winter stehen ein 80 km langes Loipennetz, 3 Skilifte, Rodelbahnen, Skischulen und Skiausleihstationen sowie im Sommer rund 130 km Wanderwege und vielfältige Möglichkeiten für Radwanderungen oder zum Skaten zur Verfügung. Aber auch Nordic-Walking-Kurse und geführte Montainbike- oder Quadtouren gehören zum Freizeitangebot des Ortes. Ständig wechselnde Ausstellungen in der RathausGalerie, im historischen Flößerhaus oder auch im Heimathaus Clausnitz sind für Gäste immer ein Anziehungspunkt. Gern besucht wird auch die Ausstellung Historische Kinderbücher im Vereinshaus Holzhau.
Ein besonderes Erlebnis im Sommer ist der Besuch des Ökobades in Rechenberg – hier erlebt man Sommerfrische und Natur pur.
Wer Ausflüge mag – in weniger als einer Autostunde erreichen man Freiberg, Seiffen oder Frauenstein und kann dort bergbaugeschichtliche Anlagen besichtigen, den Männe’lmachern im Spielzeugland über die Schultern schauen oder etwas über die Silbermannorgeln erfahren.
Aus der Geschichtliche von Rechenberg-Bienenmühle
1270 wurde die damalige Ritterburg Rechenberg erstmals in einer Urkunde erwähnt. Den Burgberg umgaben kleine Wohnhäuser, deren Bewohner mit Landwirtschaft, Mühlenbetrieb, Fischerei und Flößerei im Dienst der Burgherren standen. Als die Burg 1586 abbrannte, überließ man die Ruine ihrem weiteren Dasein und errichtete das Herrenhaus, welches seit 1994 als Rathaus genutzt wird. Noch heute sind Reste der Burg zu sehen. Auch Teile einer mittelalterlichen Wehranlage, der sogenannten Schanze, sind erhalten und stehen unter Schutz.
Der Ort Bienenmühle wurde nach 1880 gegründet. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie zwischen dem sächsischen Nossen und dem tschechischen Moldava begann die Besiedlung. 1925 vereinigten sich beide Orte zum heutigen Rechenberg-Bienenmühle.
Holzhau entstand im 16. Jahrhundert und war wichtiger Holzlieferant für den Silberbergbau in Freiberg. Flößer, über deren Leben im Flößerhaus mehr zu erfahren ist, brachten das so wichtige Material über die Mulde an seinen Bestimmungsort.
Der heutige Ortsteil Clausnitz schließlich wurde um 1200 von fränkischen Bauern gegründet, die die Zisterziensermönche zur Bewirtschaftung des Landes in die Region brachten. Es entwickelte sich zum größten Bauerndorf unter damalsnoch böhmischer Herrschaft.
Das Brauereimuseum in Rechenberg »
Das Bierbrauen hat in Rechenberg eine lange Tradition. Caspar der IV. von Schönberg verlieh 1558 das Braurecht an das Rittergut Rechenberg.
In den historischen Gebäuden der alten Brauerei wurde ein weithin einzigartiges Museum eingerichtet. Der Besuch des alten Sudhauses von 1780, der großen Gewölbekeller und der historischen, doch voll funktionsfähigen Brautechnik ist ein ganz besonderes Erlebnis.
Das letzte erhaltene Flößerhaus
… ist heute Sitz des Heimatgeschichtsvereins Rechenberg-Bienenmühle e.V.. Der Besucher erhält im historisch eingerichteten Haus Einblick in die harte Arbeitswelt der Flößer im Muldental und deren Leben in der Familie. Auf ca 44 m² wohnten zeitweise ein Ehepaar mit bis zu 10 Kindern. Noch bis 1997 wurde es als Wohnhaus genutzt, später umfangreich saniert.
Quelle Text, Fotos: Fremdenverkehrsamt Rechenberg-Bienenmühle, Holzhau und Clausnitz
Fremdenverkehrsamt Rechenberg-Bienenmühle, Holzhau und Clausnitz
Anschrift
An der Schanze 1
09623 Rechenberg-Bienenmühle
Kontakt
Telefon: 037327 – 833 098
Internet: www.fva-holzhau.de